Nein zu Gewalt an Frauen

22.11.2023

Gewalt beginnt nicht erst mit Schlägen. Auch Bedrohungen, Beschimpfungen, Belästigungen und Kontrolle durch den Partner oder die Partnerin sind Formen von Gewalt. Sie kann Menschen aller sozialen Schichten und jeden Alters treffen: Zuhause, in der Öffentlichkeit, am Arbeitsplatz oder online. Betroffen von sogenannter Partnerschaftsgewalt sind vor allem Frauen, aber auch Männer.

Die Dimension der Gewalt gegen Frauen weltweit, aber auch in Deutschland ist erschreckend! Mädchen und Frauen mit Behinderung erleben je nach Gewaltform zwei bis dreimal häufiger Gewalt als der Bevölkerungsdurchschnitt. Fast die Hälfte hat sexuelle Gewalt in Kindheit, Jugend oder im Erwachsenenalter erlebt. Sie erfahren fast doppelt so häufig körperliche Gewalt wie Frauen ohne Behinderungen und etwa 70 Prozent bis 90 Prozent der Frauen mit Behinderungen haben bereits psychische Gewalt im Erwachsenenleben erfahren.

In diesem Zusammenhang möchten wir symbolisch ein Zeichen setzen und werden für 7 Tage die Fahne der Terres des Femmes, auf der geschrieben steht: „NEIN zu Gewalt an Frauen – frei leben ohne Gewalt“, hissen.

Somit möchten wir auf die Problematik aufmerksam machen, dass meist Frauen und Kinder in die Opferrolle geraten, wenn es um häusliche Gewalt geht. In Deutschland wird jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben Opfer von physischer und/oder sexualisierter Gewalt; etwa jede vierte Frau wird mindestens einmal Opfer körperlicher oder sexualisierter Gewalt durch ihren aktuellen oder durch ihren früheren Partner. Das sind schrecklich hohe Zahlen.

 

Sollten auch Sie Gewalt erlebt oder beobachtet haben, so wenden Sie sich gern  an

Neuruppiner Frauen für Frauen e.V. 

Postfach 1338

16802 Neuruppin

Tel. 03391/2303

Notruf / 2-Stunden-Bereitschaft 0173/5390419

Mehr Informationen dazu auf der Homepage unter www.frauenrechte.de

Bundesweites Hilfstelefon: 08000 116 016