Anfassen, verstehen, selber machen: im Museumslabor des „jungen museums“ in Kyritz
In der Hamburger Straße 32 gibt es seit Anfang Juli „Das Museumslabor“ des „jungen museums“ Kyritz. Für das Publikum öffnete es erstmals zur Vereinsmeile am Stadtfest-Sonntag. Mit Museumskuratorin Susanne Lehmann konnten die Stadtfestbesucher das neue Museumslabor erkunden und eigene Postkarten drucken.
Bis zur Eröffnung des „jungen museums“ im Kultur|Kloster|Kyritz finden im Museumslabor Interessierte vertiefende Informationen zum Stand der Museumsentwicklung und können das Museums-Konzept praktisch ausprobieren.
Ausgestellt ist hier beispielsweise die Lernstation, die zunächst in der Stadtbibliothek am Marktplatz zu sehen war, und das Thema „Hygiene“ anhand einer mittelalterlichen Badeanstalt und einer ausgegrabenen Kloake veranschaulicht.
Vor allem aber ist das „Museumslabor“ die Projektwerkstatt des „jungen museums“ Kyritz. Kinder und Jugendliche können hier eigenständig Stadtgeschichten aus der Vergangenheit und von heute erkunden. Hier ist Raum zum Anfassen, Verstehen und Selbermachen. Mit dem „Museumslabor“ wurde ein außerschulicher Lernort in unmittelbarer Nachbarschaft des späteren „jungen museums“ im Kultur|Kloster|Kyritz geschaffen.
Zum Ausstellungsmodul „Kyritz, leicht entflammbar“ werden aktuell Workshops zum eigenständigen Entdecken von Stadtgeschichte für Kinder und Jugendliche angeboten. So gibt es im Sommer das Ferienprojekt „Heiße Spuren - Feuergeschichten aus Kyritz an der Knatter“. Dabei können die Jugendlichen mehr über einen prägenden Teil der Stadtgeschichte erfahren: die häufigen schweren Stadtbrände. Sie können zu den Feuergeschichten Fotos und Skizzen anfertigen und Druckvorlagen entwickeln. Am Ende soll ein gemeinsames Buch entstehen. In den Herbstferien ist das nächste Ferienprojekt angesetzt - mit Erlebnissen und Erzählungen am Lagerfeuer, die ebenfalls wieder in einem Buch eingefangen werden sollen.
Bild zur Meldung: Anfassen, verstehen, selber machen: im Museumslabor des „jungen museums“ in Kyritz