Gewählt für zwei Jahre
Der Kulturverein Wusterhausen hat einen neuen Vorstand/Roland Tille bleibt
weiterhin Vorsitzender
vonWolfgang Hörmann
Wusterhausen. Der Kulturverein Wusterhausen hat am Donnerstagabend turnusgemäß seinen neuen Vorstand gewählt - und der wiederum aus seiner Mitte Roland Tille zum Vorsitzenden. Damit ist der Alte auch der Neue. Sein Stellvertreter heißt Jaques-Yves Henry. Als Schatzmeisterin fungiert nun Christiane Schael. Katharina Zimmermann und Marco Schimpke komplettieren das Quintett. Für die
ausgeschiedenen Jaqueline Salih und Anke Alting gab es Dankesworte des Vorsitzenden samt langstieliger Rosen.
Roland Tille konnte eingangs deutlich machen, dass trotz Corona-Restschäden der Verein auch in den vergangenen zwei Jahren viel zum Kulturleben in der Stadt beigetragen hat. Da waren die Organisation von Ausstellungen im "Alten Laden" des Herbst'schen Hauses, deren neueste Variante auch an diesem Donnerstag den passenden Rahmen lieferte, das Sommerfest mit einstudierten Theaterszenen und
Gästen vom Landfrauenverein sowie die beliebten Stadtspaziergänge. Mitglieder wie Bärbel Hartwig, Kerstin Jonas, Jaqueline Salih, Hartmut Janschke, auch Marco und Helga Schimpke, gehörten zu den aktiven Gestaltern. Sie und andere aus dem Verein unterstützten Veranstaltungen wie Nikolausmarkt, Schiffahrt-Trödel und Osterspaziergänge. Allesamt finden sich diese Höhepunkte auch in der Planung für
die kommenden zwei Jahre wieder. Zudem will man sich in Zusammenarbeit mit der evangelischen Kirche solch einem früheren Highlight wie der "Kunst im Turm" zuwenden. Ausstellungen im Museumstrakt des Herbst'schen Hauses ergänzen die Schauen im "Alten Laden". Aktuell zu sehen sind hier Dokumente, die über den Baumeister Ernst Trieloff Auskunft geben. Der Architekt hat mit seinen Häusern den Dossestädtern Zeugnisse solider Handwerkskunst hinterlassen.
Während der Sitzung war ein Papier mit der gesamten Auflistung der Veranstaltungen in diesem Jahr im Umlauf, die sich ohne das ehrenamtliche Engagement der Vereinsmitglieder nicht umsetzen ließen. Dazu gehören der Osterspaziergang am 9. April durch die Altstadt, das traditionellen "Frühlingserwachen" am 29. April und die Eröffnung der Ausstellung "Altstadt gestalten" zum Tag der Städtebauförderung am 13. Mai. Vieles mehr sollte man eigentlich der Internetseite des Kulturvereins entnehmen können, die aber zuvor mit Hilfe aller Mitglieder dringend aktualisiert werden müsse. Darauf wurde in der Diskussion hingewiesen. Eine Alternative wäre freilich, sich von der Präsentation zu trennen, was Hartmut Janschke schlichtweg als "ein Unding" bezeichnete und keinenWiderspruch bekam.
Am Rande der Veranstaltung erregte eine von Studenten der Universität Hannover gestartete Aktion zur künftigen Nutzung eines stadtbildprägenden Gebäudes die Aufmerksamkeit. Die Studierenden erforschen in verschiedenen Städten das "Wie weiter?" mit leer stehenden Bahnhöfen. Sie waren dazu in Wusterhausen dankbar für eine kleine Einführung in die Stadtgeschichte, geliefert jüngst von Museumsleiterin Katharina Zimmermann. Zu verschiedenen Fragen, die sich daraus ergaben, schrieben die Vereinsmitglieder nun ihre Antworten auf Zettel. Sie sollen später bei der Analyse zum Thema helfen.
Foto: Wolfgang Hörmann
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