Kulturverein: Osterspaziergang 2019 (21.04.2019)

Rund 70 Osterspaziergänger beteiligten sich am Ostersonntag an der achten historischen Wanderung durch Wusterhausen.  Die führte diesmal von der Kirche über das frühere Spital mit dem Storchennest bis zur alten Tankstelle und weiter zur ehemaligen Mühle ganz in der Nähe.

Pfarrer Bothe startete mit seinen Erläuterungen diesen geführten Spaziergang in die Stadtgeschichte. Er nutzte diese Gelegenheit, um für die 800-Jahr-Feier Wusterhausens zu werben, und zwar schon 2032 – nicht erst 2033.

An der nächsten Station, dem heutigen Pflegeheim, gab es um Fontanes Wusterhausen-Episode diesmal kein Herumkommen: Fontanes Interesse galt dem Heilige-Gast-Hospital, weil es früher ein Beguinenhaus gewesen sein soll. Wie er in seinen Wanderungen erzählte, skizzierte er einen Storch, der oben im Nest am Giebelfelde zu klappern begann. „Und nun war ich fertig. Noch ein Blick auf meine Zeichnung, dann sah ich wieder um mich her. Aber himmlische Mächte, was war inzwischen geschehen! Aus jedem Fenster sah ein „Beguinen-Gesicht“ und grinste mich an.“ Und Fontane schließt seinen Wusterhausen-Besuch ab mit den Zeilen: „Und mit verlegener Herzlichkeit grüßend, wie man es tut, wenn man sich fürchtet, empfahl ich mich und floh die Straße hinab und vor das Wildberger Tor hinaus“. Nachzulesen in den Wanderungen Teil 1, „Grafschaft Ruppin“.

Die Osterspaziergänger waren von der Geschichte sehr angetan. Bei herrlichem Wetter ging es weiter und beim abschließenden Brunch im Herbst‘schen Haus gab es viel Gesprächsstoff.


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